Praktische Tipps, die es bei der Metallbearbeitung zu beachten gibt

Die Bearbeitung von Metall ist für viele Unternehmen und Branchen grundlegend und kommt für unterschiedliche Zwecke zum Einsatz. Egal, ob es um die Herstellung von Werkstücken, Reparaturen oder die Umgestaltung von Metallteilen geht, ein paar Dinge gibt es grundsätzlich zu beachten, um hochwertige Ergebnisse zu erzielen.

 

Alles beginnt mit der richtigen Schutzkleidung

Unabhängig davon, um welches Metall es geht, das bearbeitet werden soll, ist es von entscheidender Bedeutung, vorab Schutzkleidung anzulegen. Zu jeder Ausstattung sollten gehören:

 

  • Arbeitshandschuhe
  • Schutzbrille
  • Gehörschutz
  • Schutzkleidung vor Funkenflug, z. B. beim Schweißen, oder Sicherheitsschuhe
  • Atemschutzmaske

 

Darüber hinaus sollte sichergestellt werden, dass die Räumlichkeiten gut belüftet sind, besonders wenn gefährliche Dämpfe oder Staubpartikel umherfliegen können.

 

Die Eigenschaften der jeweiligen Metalle kennen

Für viele Arbeiten bieten sich oftmals mehrere Metalle an. Daher ist es wichtig, die Eigenschaften der einzelnen Legierungen zu kennen. So kann auch das richtige Werkzeug gewählt werden. Zum Beispiel erfordert die Bearbeitung von Aluminium u. U. andere Werkzeuge und Vorgehensweisen, als wenn Sie beispielsweise Edelstahl bearbeiten.

 

Generell ist Stahl praktisch universell verwendbar und für viele metallischen Produkte die erste Wahl. Zudem lässt sich Stahl vergleichsweise einfach bearbeiten. Bei dauerhaftem Einsatz im Freien empfiehlt sich jedoch eine Schutzschicht vor Rost.

 

Das passende Werkzeug auswählen

Metalle unterscheiden sich hinsichtlich Härte, Schmelzpunkt, Elastizität und Korrosionsbeständigkeit. Unter Berücksichtigung dieser Eigenschaften gilt es, die entsprechenden Werkzeuge auszuwählen, um die gewünschten Bearbeitungsschritte vornehmen zu können, ohne qualitative Einbußen hinnehmen zu müssen. Für gewöhnlich kommen Bohrer, Metallsägen oder andere Schneidwerkzeuge wie Trennscheiben, Schneidbrenner oder Laserschneider zum Einsatz. Auch Polier- und Schleifmaschinen finden sich im täglichen Gebrauch.

 

Welche Möglichkeiten zur Metallverbindung gibt es?

Das Verbinden von Metallen ist ein wichtiger Aspekt der Metallbearbeitung und kann auf verschiedene Arten erfolgen. Eine gängige Methode ist das Schweißen, bei dem die zu verbindenden Metallteile durch Hitze und/oder Druck miteinander verschmolzen werden. Schweißen bietet eine dauerhafte und robuste Verbindung, die hohe Festigkeit aufweist. Doch Schweißen ist längst nicht alles. So können Metallteile auch miteinander verlötet werden, was besonders für dünne Werkstücke geeignet ist.

 

Daneben besteht außerdem die Möglichkeit, Metall zu vernieten oder zu verschrauben. Insbesondere beim Schrauben kann die Verbindung ganz einfach wieder gelöst werden. Das Metallstück selbst muss hierfür nur mit den entsprechenden Bohrlöchern versehen werden. Alternativ können Gewinde auch direkt ins Werkstück eingearbeitet werden. Etwas unkonventioneller ist das Kleben von Metallen mit Zweikomponentenkleber. Auf diese Weise können auch unterschiedliche Materialien dauerhaft aneinander befestigt werden.

 

Die Nachbearbeitung: Erst die Pflicht, dann die Kür

Last but not least darf die Nachbearbeitung des Metallstücks natürlich nicht ausbleiben. In diesem Schritt zeigt sich, ob Qualität und Optik den gewünschten Vorgaben entsprechen. Hierzu gehören u.a. das Glätten und Graten von Oberflächen, Abschleifen von Unebenheiten und überstehenden Kanten. Hinzu kommt die schlussendliche Veredelung bzw. weitere Bearbeitung der Oberfläche, etwa um eine Politur oder eine schützende Lackschicht aufzutragen.